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Recruiting – In Zeiten von Corona

Das Recruiting ist für TriRhena Consulting jedes Semester eine spannende Zeit. Die COVID-19 Pandemie hat uns jedoch vor eine wesentlich größere Aufgabe gestellt. In diesem Blog erfahren Sie, wie das Recruiting in einer studentischen Unternehmensberatung unter normalen Voraussetzungen aussieht und wie die Krise diesen Prozess verändert hat.
Besondere Umstände erfordern kreative Lösungen!

Jedes Semester steht unserem Verein eine Fluktuation von Mitgliedern bevor. Gründe dafür sind der Abschluss des Studiums, Auslandsaufenthalte oder Wechsel des Wohnsitzes bzw. Studienortes. Um dem entgegenzuwirken, rekrutieren wir halbjährlich neue High-Potentials und integrieren diese in den Verein. Der Prozess beinhaltet normalerweise viel Interaktion und Öffentlichkeitsarbeit, welche durch das Virus in besonderer Weise erschwert wurde. Im Folgenden fassen wir zusammen, welche konkreten Maßnahmen normalerweise beim Recruiting von TriRhena Consulting realisiert werden:

  • Vorlesungsbesuche mit Pitch vor den Studierenden und Dozenten
  • Social Media Kampagne
  • Verteilen von Flyern in Hörsälen und Wohnheimen
  • Infostände am Campus
  • Infoabende in der Universität
  • Assessment Center im Bürogebäude
    • Case-Study
    • Interview
  • Schulungshütte und Start der Anwärterphase

Wie Sie erkennen können, ist ein Großteil dieser Prozesse abhängig von der Face-to-Face Interaktion mit potentiellen Bewerber:innen. Die Umstände durch COVID-19 wirken sich daher immens auf die Komplexität des Recruitings aus. Somit stand das HR-Team vor einer enormen Aufgabe: Den Rahmenbedingungen zu trotzen und neue, leistungsstarke Mitglieder in den Verein zu bringen. Dies war nur mit kreativen Lösungen zu bewältigen.

1. Vorlesungsbesuche im Web

Es herrscht ein Verbot von Präsenzveranstaltungen. Damit fällt die Möglichkeit der Vorlesungsbesuche sofort weg. Ein Großteil der Veranstaltungen findet in Hochschulen und Universitäten über Video-Konferenz statt. Daher haben wir uns aktiv in online Vorlesungen eingebracht, um Studierende auf TriRhena Consulting aufmerksam zu machen. Da das gesamte Lehrpersonal in den Universitäten ebenfalls vor einer großen Herausforderung stand, war davon auszugehen, dass ein online Vorlesungsbesuch nicht umsetzbar ist. Daher haben wir ein neues Konzept entwickelt, für welches alle Mitglieder im Verein von zu Hause ein kurzes Video zu interessanten Fragen aufgenommen haben. Diese Videos konnten wir in unser Recruiting Video integrieren und im Hinblick auf die Fachausrichtungen passende Videos von entsprechenden Mitgliedern zeigen. So war auch eine Abwechslung in den Vorlesungspräsentationen unseres Vereins geboten.

2. Social Media Kampagne

Auf dem ersten Blick scheint dieser Aspekt wenig von der Krise betroffen zu sein. Jedoch wurde uns auch hier die Möglichkeit genommen, durch Teamfotos oder gemeinsame Treffen Content zu kreieren. In diesem Punkt ist der Verein einfallsreich geworden: Die Videos für die Vorlesungspräsentationen wurden ebenfalls für unsere Instagram-Seite genutzt. In denen werden Fragen beantwortet wie: „Was hast du bei TriRhena gelernt?“ oder auch „Welches war dein spannendstes Projekt?“. Wir haben zudem die Chance genutzt ein FAQ auf unserer Webseite zu implementieren und darüber hinaus in kürzester Zeit die Instagram Kampagne „TriRhena Facts“ erstellt. In diesen stellen wir Fakten auf moderner Art und Weise über unseren Verein vor und versuchen so unsere Reichweite zu erhöhen. Die regelmäßig geposteten Inhalte ermöglichten uns, den potentiellen Bewerber:innen zusätzliche Informationen direkt von den „TriRhenas“ zu liefern.

3. Infostände und Infoabende

Der Campus ist leer, die Hörsäle gleichen einer Savanne. Wie ist es nun möglich in eine erste Interaktion mit interessierten Studierenden zu kommen? Auch dies geschah über Online-Video-Konferenzen – und das gleich doppelt. Erstens wurden Infoabende in abgeänderter Form online umgesetzt und so umgestaltet, dass Kommunikation und Interaktion ermöglicht wurden. Zweitens gab es die Möglichkeit, durch die Kampagne „Triff dich auf einen virtuellen Kaffee mit einem TriRhena!“ in einen Austausch mit einem Mitglied zu kommen. Beide Angebote wurden von Interessenten in Anspruch genommen und das Fazit zu den online Infoabenden war, dass wir eine persönlichere Atmosphäre schaffen konnten als in den regulären Infoabenden.

4. Assessment Center

Das Assessment Center birgt die wohl größte Herausforderung für das HR-Team. Im AC liegt der Fokus auf der Beobachtung der Bewerber:innen, besonders bei der Bearbeitung der Case Study. Attribute wie Teamwork, Kreativität, Führungsfähigkeiten und lösungsorientiertes Denken sind Schlüsselmerkmale für eine Aufnahme in den Verein. Auch an dieser Stelle wurde eine Lösung gefunden, in welcher das AC digitalisiert wurde und trotzdem den hohen Anforderungen unseres Qualitätsmanagements entspricht. Unsere Kreativität in der Corona-Zeit hat sich ausgezahlt – wir haben in dieser schwer planbaren Recruiting Phase mehr Bewerbungen erhalten als im letzten regulären Sommersemester.

5. Schulungshütte

Nach erfolgreichem Assessment Center werden die neuen Anwärter:innen zu einem Schulungswochenende auf einer Hütte im Schwarzwald eingeladen, an dem bedeutende Informationen und Kompetenzen für die externe Projektarbeit sowie die Vereinsarbeit vermittelt werden. Des Weiteren dient das Schulungswochenende dem Teambuilding und Kennenlernen der neuen Anwärter:innen und Mitglieder:innen. Eine solche Vorgehensweise ist erheblich für eine Integration in den Verein. An dieser Stelle müssen wir ehrlich sein: Diese Zeit ist nicht eins zu eins zu ersetzen. Jedoch liegt es am Verein, die Herausforderung anzunehmen und bestmöglich zu lösen. Da wie aufgrund der Situation nicht auf eine Hütte gehen können, werden wir auch das Schulungswochenende online umsetzen. Die größte Hürde ist natürlich die Integration und das Kennenlernen, welches auf einer Hütte viel einfacher zu gestalten ist als online. Doch auch in diesem Punkt sind wir kreativ geworden und werden unseren neuen Anwärter:innen ein unterhaltsames Wochenende bieten. Darüber hinaus haben wir seit letztem Semester das sogenannte Buddy-Programm. Die neuen Anwärter:innen bekommen die Möglichkeit, ein Mitglied des Vereins als „Buddy“ auszusuchen. Die Aufgabe des Buddys ist es, dem Anwärter/der Anwärterin alles rund um den Verein vorzustellen. Außerdem soll den Anwärter:innen so die Chance gegeben werden, die Vereinsmitglieder besser kennenzulernen. Die gesetzlichen Regelungen erlauben Treffen mit einer Person außerhalb des Haushalts, daher ist an dieser Stelle keine online Lösung notwendig.

Wie Sie sehen, stand TriRhena vor einer intensiven Recruitingphase mit einigen Herausforderungen. Doch mithilfe von kreativen Ideen und technischem Know-How ist es dem Verein gelungen, die Zeit ohne Qualitätsverlust erfolgreich zu gestalten. Außerdem wurden dauerhafte Konzepte, wie z.B. die  Social  Media Kampagne, das neue Recruiting-Videokonzept und das Buddy Programm geschaffen, die auch in weiteren Semestern umgesetzt werden können. Damit ist eine nachhaltige Vereinsarbeit gewährleistet und TriRhena Consulting kann mit positivem Blick in die Zukunft schauen.

In diesem Sinne wünschen wir allen Leser:innen eine gesunde und weitestgehend problemfreie Corona-Zeit. Wir hoffen, dass wir bald wieder gemeinsam an einem Tisch sitzen können und hoffen mit diesem Artikel einen Mehrwert zu schaffen.

Falls Fragen oder Anmerkungen aufkommen, sind Sie herzlich willkommen, mit dem Verein in Kontakt zu treten – wir helfen gerne!

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